Eine stilisierte Hand hält ein Netzwerkkabel in die Luft
IT Engineering

ITO Techday Review

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Im IT-Engineering-&-Operations-Team (ITO) von inovex beschäftigen wir uns täglich mit Cloud-Technologien, Kubernetes-Clustern, DevOps Tooling und IT-Operations im Allgemeinen. Wir sind eine fröhliche Gruppe von über 50 IT-Klempner:innen mit dem üblichen Hang zu etwas nerdigen Themen.

Ein fester Termin im Team-Kalender ist der jährliche Techday im Herbst. Wir kommen aus den verschiedenen inovex-Standorten zusammen und erzählen uns gegenseitig, was für spannende, coole oder auch nervige Technologien wir gerade unter den Fingern haben. Der Tag vergeht mit Talks, Workshops, gemeinsamem Essen, lustigen Spielen und herausfordernden Coding Sessions meist viel zu schnell. Gut, dass es dann noch den Abend für gemütliche Pub-Runden gibt.

Dieses Jahr war natürlich alles anders. Die Pandemie machte es uns leider unmöglich, den Techday in der üblichen Form zu planen. Klar könnten wir die Talks und Workshops auch einfach remote anbieten, aber da das im Moment jede IT-Konferenz macht, wäre der Techday nichts besonderes mehr. Außerdem hatte das Feedback beim vergangenen Techday ergeben, dass die gemeinsamen Coding Sessions am beliebtesten sind und es gerne mehr davon geben könne. Schließlich suchten wir nach einer Möglichkeit, wie jede:r sich zu Hause leichter als Teil des ganzen Teams fühlen könnte.

Die Lösung war ein Überraschungspaket, das neben einem Essensgutschein und persönlichen Grüßen von den Teamleads für jede:n einen eigenen Raspberry Pi 4 enthielt. Wow! Natürlich musste mit dem Unboxing bis zum Beginn des Techdays gewartet werden.

Der Techday begann dann mit einem hervorragenden Talk und einem spannenden Socializing-Spiel in kleinen Runden. Danach stand viel Zeit für die Hauptattraktion, den Raspberry Pi, zur Verfügung. Tatsächlich hatten die meisten mit dem Öffnen gewartet und waren dementsprechend freudig überrascht.

Was kann man jetzt mit dem guten Stück machen? An Ideen mangelte es nicht und es fanden sich schnell Gruppen in Meets zusammen, um Lösungen für das jeweilige Projekt zu diskutieren. Der Rest des Tages verflog dann schnell mit Coding und Ausprobieren, bis schließlich die Ergebnisse in großer Runde präsentiert wurden.

Beim Computation Fight wurde eine API für Rechenaufgaben entwickelt, bei der sich die Raspberry Pi anmelden und knifflige Aufgaben unter Zeitdruck lösen können.

Den PiPerformance-Wettstreit gewann ein Raspberry Pi im Kühlschrank, der mit dem Chudnovsky-Algorithmus innerhalb einer Minute 12 Millionen Nachkommastellen von Pi berechnete.

Bei Raum/Info-Displays ging es zuerst darum, eine Android-App für Raumdisplays auf dem Raspberry Pi zu starten. Da keine der möglichen Lösungen zufriedenstellend war, schwenkte der Fokus auf die Darstellung von Webseiten im Kiosk-Modus. Hier gibt es eine Fülle von Möglichkeiten und die Lösung passt super zum inovex Smart-Building-Projekt.

Die eBPF-Schnittstelle des Linux-Kernels wurde in einer praxisorientierten Live-Demo vorgestellt. In der Demo sperrte sich ein Raspberry Pi automatisch, sobald das Smartphone des Raspberry-Besitzers weit genug vom Gerät entfernt war. Hierfür wird das Bluetooth-Signal über die eBPF-Schnittstelle angezapft.

Schließlich – wie sollte es anders sein – fanden sich 22 Raspberry Pi zusammen, um einen Kubernetes-Cluster zu bilden. Mit K3s rund um einen Master-Node auf der inovex-Cloud und Rasperry-Pi-Nodes von Hamburg über Bergisch Gladbach bis Karlsruhe war der Cluster am Ende einsatzbereit. Distributed Computing at its finest! Zu diesem Projekt haben wir einen weiteren Blog-Artikel mit mehr Details in Vorbereitung.

So wurde der Techday dieses Jahr durch den Raspberry Pi zu etwas ganz Besonderem und wir können auf viele weitere Anwendungen des kleinen Computers gespannt sein. Dennoch würde wir uns sicher alle freuen, in Zukunft wieder die Köpfe ganz real zusammen stecken zu können. In diesem Sinne: bis zum nächsten ITO-Techday!

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