Grafik: Mehrere Menschen stehen und arbeiten um einen riesigen Laptop herum. Aus dem Laptop heraus kommt ein Chatbot, der kommuniziert.
Accessibility

Barrierefreie Website: Wichtige Tipps für eine bessere Zugänglichkeit

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18 ​​min

TL;DR:

Kurz und knapp zusammengefasst: Das Wichtigste für eine barrierefreie Webseite

Warum ist Barrierefreiheit wichtig?

  • 20 Prozent der Menschen haben eine Behinderung/Erschwernis – Barrierefreiheit ermöglicht ihnen den Zugang.
  • Bessere Nutzerfreundlichkeit für alle, auch für ältere Menschen oder mobile Nutzer:innen.
  • Höheres Google-Ranking dank besserer Struktur und technischer Optimierung.
  • Gesetzliche Pflicht ab 28. Juni 2025 für viele Unternehmen (BFSG).

Wichtige Maßnahmen für eine barrierefreie Website

  • Klare, einfache Sprache für bessere Verständlichkeit.
  • Textalternativen für Bilder, Audios und Videos (Alt-Texte, Untertitel, Transkripte).
  • Hohe Farbkontraste zwischen Text und Hintergrund für bessere Lesbarkeit.
  • Navigation per Tastatur muss vollständig möglich sein.
  • Responsives Design, damit die Website auf allen Geräten nutzbar ist.
  • Fehlermeldungen verständlich formulieren und Formulare klar beschriften.

Vorteile einer barrierefreien Website

  • 15 Prozent mehr Reichweite durch bessere Zugänglichkeit für Menschen mit Einschränkungen.
  • Höhere Conversion-Rate, da Nutzer:innen einfacher navigieren und Inhalte finden.
  • Reduzierte Absprungraten, da Nutzer:innen nicht frustriert die Seite verlassen.
  • Wettbewerbsvorteil, da viele Unternehmen Barrierefreiheit noch nicht berücksichtigen.

Barrierefreiheit testen und verbessern

  • Kostenlose Tools nutzen: WAVE, Axe, Lighthouse für Barrierefreiheits-Checks.
  • Test mit Screenreadern durchführen (NVDA, VoiceOver).
  • Nutzer mit Behinderungen/Erschwernissen in Tests einbeziehen, für echte Feedbacks.

Barrierefreiheit auf Unternehmenswebsites umsetzen
Unser Web Accessibility Training für Webentwickler:innen und unser Training für Digitale Barrierefreiheit für Produkt Owner helfen Unternehmen dabei, das Thema Barrierefreiheit im Web konform umzusetzen.

Barrierefreiheit im Web ist längst kein Nischenthema mehr – sie betrifft Unternehmen aller Branchen und Disziplinen. Ob Web-Entwickler:innen, UX/UI-Designer:innen, Produktmanager:innen oder Marketingexpert:innen – alle tragen dazu bei, digitale Angebote für möglichst viele Menschen zugänglich zu machen. Eine barrierefreie Website sorgt nicht nur für eine bessere Nutzererfahrung, sondern bringt auch rechtliche Sicherheit, bessere Suchmaschinenplatzierungen und wirtschaftliche Vorteile.

Doch was bedeutet digitale Barrierefreiheit konkret? Welche Anforderungen gibt es und wie lassen sie sich technisch sowie gestalterisch für alle Betroffenen umsetzen? Dieser Artikel gibt einen umfassenden Überblick und zeigt, warum barrierefreies Webdesign eine Investition in Qualität, Reichweite und Zukunftssicherheit ist.

Was versteht man unter Barrierefreiheit bei Websites?

Barrierefreiheit bei Websites bedeutet, dass alle Nutzer:innen – unabhängig von körperlichen oder kognitiven Einschränkungen – ungehindert auf Inhalte zugreifen können. Dies umfasst lesbare Texte, klare Navigation, alternative Medienformate und technische Standards, die eine Nutzung mit Hilfsmitteln wie Screenreadern ermöglichen. Ziel ist eine inklusive, benutzerfreundliche Webgestaltung.

Pflicht zur Barrierefreiheit: Bin ich gesetzlich verpflichtet, meine Website barrierefrei zu gestalten?

Ob eine gesetzliche Pflicht zur barrierefreien Gestaltung einer Website besteht, hängt von der Art der Website ab.

Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung (BITV 2.0) verpflichtet, digitale Angebote barrierefrei zu gestalten. Private Unternehmen müssen ab dem 28. Juni 2025 das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) einhalten, wenn sie bestimmte digitale Dienstleistungen oder Produkte anbieten.

Das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) wurde 2021 verabschiedet und tritt am 28. Juni 2025 in Kraft. Es setzt die EU-Richtlinie über den Europäischen Rechtsakt zur Barrierefreiheit (European Accessibility Act, EAA) in deutsches Recht um. Das Gesetz verpflichtet Unternehmen, ihre digitalen Dienstleistungen und Produkte barrierefrei zu gestalten. Ziel ist es, Menschen mit Behinderungen/Erschwernissen den gleichberechtigten Zugang zu digitalen Angeboten zu ermöglichen. Verstöße können zu Abmahnungen oder Bußgeldern führen.

Was besagt das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz?

Das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) setzt die EU-Richtlinie zum Europäischen Rechtsakt zur Barrierefreiheit (European Accessibility Act, EAA) in deutsches Recht um und tritt am 28. Juni 2025 in Kraft. Ziel ist es, Menschen mit Behinderungen/Erschwernissen gleichberechtigten Zugang zu digitalen Angeboten zu ermöglichen.

Kerninhalte des Gesetzes

  • Verpflichtet Unternehmen, bestimmte digitale Produkte und Dienstleistungen barrierefrei zu gestalten
  • Gilt unter anderem für Online-Shops, Bank- und Finanzdienstleistungen, Telekommunikation, E-Books und den E-Commerce
  • Legt technische Anforderungen für Barrierefreiheit fest — beispielsweise für Webseiten, Apps, Self-Service-Terminals und Software
  • Kleine Unternehmen mit weniger als zehn Mitarbeiter:innen und unter zwei Millionen Euro Jahresumsatz sind ausgenommen
  • Verstöße können Abmahnungen, Bußgelder oder Verkaufsverbote nach sich ziehen

Für wen gilt dieses Gesetz?

Das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) gilt für private Unternehmen, die bestimmte digitale Produkte und Dienstleistungen anbieten. Ziel ist die barrierefreie Nutzung digitaler Angebote für Menschen mit Behinderungen.

Betroffene Unternehmen und Branchen

  • Online-Shops
  • Bank- und Finanzdienstleistungen (auch Online-Banking)
  • Telekommunikationsanbieter:innen (Websites und Kundenportale)
  • E-Book-Anbieter:innen und E-Reader
  • E-Commerce-Plattformen (digitale Marktplätze)
  • Self-Service-Terminals (Geldautomaten, Check-in-Automaten)
  • Software für Verbraucher:innen (beispielsweise Betriebssysteme)

Ausnahmen: Kleine Unternehmen mit weniger als zehn Mitarbeiter:innen und unter zwei Millionen Euro Jahresumsatz sind von der Pflicht ausgenommen. Nicht-kommerzielle private Websites fallen ebenfalls nicht unter das Gesetz.

Wann gilt eine Website als barrierefrei?

Eine Website gilt als barrierefrei, wenn sie ohne Einschränkungen von allen Nutzer:innen, einschließlich Menschen mit Behinderungen/Erschwernissen, genutzt werden kann. Dazu muss sie bestimmte technische und inhaltliche Anforderungen erfüllen.

Ein zentraler Aspekt ist die Verständlichkeit der Inhalte. Texte sollten in klarer und einfacher Sprache verfasst sein, mit kurzen Sätzen und ohne Fachjargon. Eine gute Struktur mit Überschriften, Absätzen und Listen erleichtert die Orientierung. Zusätzlich können Leichte Sprache oder Gebärdensprache die Zugänglichkeit weiter verbessern.

Auch die Wahrnehmbarkeit der Inhalte spielt eine entscheidende Rolle. Bilder, Audiodateien und Videos sollten mit geeigneten Textalternativen wie Alt-Texten, Untertiteln oder Transkripten ergänzt werden. Eine Vorlesefunktion erhöht die Zugänglichkeit für Menschen mit Sehbeeinträchtigungen. Gute Farbkontraste zwischen Text und Hintergrund sowie eine verlustfreie Vergrößerung der Schrift sorgen für eine bessere Lesbarkeit.

Die Bedienbarkeit einer Website muss unabhängig von Einschränkungen gewährleistet sein. Eine Navigation per Tastatur statt mit der Maus, etwa durch eine logische Tab-Reihenfolge und Tastenkürzel, ist besonders wichtig. Zudem sollten Nutzer:innen unbegrenzt Zeit für Eingaben haben. Eine klare Fokusmarkierung, beispielsweise eine sichtbare Umrandung bei der Auswahl von Elementen, erleichtert die Steuerung zusätzlich.

Technische Kompatibilität ist ein weiterer essenzieller Faktor. Ein responsives Design stellt sicher, dass die Website auf allen Geräten optimal dargestellt wird. Zusätzlich muss sie mit Screenreadern und anderen Assistenztechnologien kompatibel sein. Fehlerfreundlichkeit spielt ebenfalls eine Rolle: Klare Fehlermeldungen und hilfreiche Hinweise bei Formulareingaben erleichtern die Nutzung und verhindern Frustration.

Die vier Prinzipien der Barrierefreiheit im Web

Die vier Prinzipien der Barrierefreiheit im Web basieren auf den Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) und definieren, wie digitale Inhalte für alle Nutzer:innen zugänglich gemacht werden können. Diese Prinzipien stellen sicher, dass alle Menschen unabhängig von Einschränkungen oder technischen Hilfsmitteln auf Inhalte zugreifen können.

1. Wahrnehmbarkeit

Die Wahrnehmbarkeit einer Website ist entscheidend, damit alle Nutzer:innen die Inhalte erfassen können. Informationen und Benutzeroberflächen müssen so gestaltet sein, dass sie für verschiedene Sinneswahrnehmungen zugänglich sind.

Dazu gehört die Bereitstellung von Alternativtexten für Bilder sowie von Untertiteln oder Transkripten für Audio- und Videoinhalte. Ein hoher Farbkontrast zwischen Text und Hintergrund sowie skalierbare Schriftgrößen erleichtern das Lesen und verbessern die Sichtbarkeit. Klare visuelle Strukturen und eine logische Anordnung der Inhalte sorgen zusätzlich für eine intuitive Orientierung auf der Website.

2. Bedienbarkeit

Eine barrierefreie Website muss für alle Nutzer:innen, einschließlich Menschen mit motorischen Einschränkungen, einfach bedienbar sein.

Daher sollte die Navigation nicht nur mit der Maus, sondern auch vollständig per Tastatur möglich sein. Außerdem ist es wichtig, dass genügend Zeit für Eingaben bleibt und automatische Abbrüche vermieden werden. Bewegende oder blinkende Inhalte sollten nur dann eingesetzt werden, wenn sie deaktivierbar sind, um Ablenkung oder Unannehmlichkeiten zu vermeiden. So wird sichergestellt, dass alle Nutzer:innen die Website ohne Einschränkungen bedienen können.

3. Verständlichkeit

Eine barrierefreie Website muss verständlich und intuitiv nutzbar sein, damit alle Nutzer:innen die Inhalte und Funktionen problemlos erfassen können.

Dafür ist eine klare und einfache Sprache entscheidend, die komplexe Sachverhalte verständlich vermittelt. Eine einheitliche Navigation und eine logisch aufgebaute Menüführung erleichtern die Orientierung. Zudem sollten Fehlermeldungen nicht nur auf Probleme hinweisen, sondern konkrete Lösungsvorschläge bieten, damit Nutzer:innen schnell die richtige Korrektur vornehmen können.

4. Robustheit

Eine barrierefreie Website muss robust gestaltet sein, damit sie auf verschiedenen Endgeräten und mit Assistenztechnologien problemlos funktioniert.

Eine korrekte HTML-Struktur mit semantisch sinnvollen Elementen sorgt für eine verlässliche Darstellung und erleichtert die Nutzung durch Screenreader und andere Hilfsmittel. Außerdem sollte die Programmierung zukunftssicher sein, damit die Website auch mit neuen Technologien kompatibel bleibt und langfristig barrierefrei nutzbar ist.

Tipps, wie Sie Ihre Website barrierefrei gestalten können

Eine barrierefreie Website verbessert nicht nur die Nutzerfreundlichkeit, sondern steigert auch die Reichweite und Suchmaschinenplatzierung (SEO). Nachfolgend sind praktische Tipps aufgelistet, wie Sie Ihre Website barrierefrei gestalten können, um eine bessere Zugänglichkeit für alle Nutzer:innen zu gewährleisten:

1. Verständliche Inhalte

  • Verwenden Sie klare und einfache Sprache ohne Fachjargon.
  • Nutzen Sie eine gut strukturierte Textaufbereitung (Überschriften, Absätze, Listen wie in diesem Artikel, den Sie gerade lesen).
  • Ergänzen Sie leichte Sprache oder Gebärdensprache, wenn nötig.

2. Wahrnehmbarkeit verbessern

  • Stellen Sie Textalternativen für Bilder, Audios und Videos bereit (Alt-Texte, Untertitel, Transkripte).
  • Achten Sie auf hohe Farbkontraste zwischen Text und Hintergrund.
  • Nutzen Sie gut lesbare Schriftarten und ermöglichen Sie das Vergrößern der Schrift.

3. Einfache Bedienbarkeit sicherstellen

  • Machen Sie Ihre Website vollständig mit der Tastatur navigierbar.
  • Vermeiden Sie automatisch ablaufende Inhalte oder bieten Sie eine Pausen-/Stop-Funktion.
  • Setzen Sie eine klare Fokusmarkierung ein, damit Nutzer:innen wissen, wo sie sich befinden.

4. Technische Kompatibilität gewährleisten

  • Verwenden Sie valide HTML- und ARIA-Strukturen, die mit Screenreadern kompatibel sind.
  • Sorgen Sie für ein responsives Design, das auf allen Geräten gut funktioniert.
  • Geben Sie Fehlermeldungen mit konkreten Hinweisen, um die Bedienung zu erleichtern.

5. Inhalte testen und optimieren

  • Nutzen Sie Barrierefreiheits-Checker wie den WAVE- oder Lighthouse-Test.
  • Führen Sie nach Möglichkeit Nutzertests mit Menschen mit Behinderungen durch.
  • Passen Sie Ihre Website regelmäßig an neue Standards an.

Relevante Tipps für UX/UI-Designer:innen

Folgende Tipps helfen UX/UI-Designer:innen, eine zugängliche, benutzerfreundliche und inklusive digitale Erfahrung für alle Nutzer:innen zu schaffen:

Responsive-Design beachten

Ein durchdachtes Responsive Design ist grundlegend für eine optimale Nutzererfahrung. Das Design muss sich flexibel an verschiedene Bildschirmgrößen anpassen – von Smartphones über Tablets bis hin zu Desktops. Inhalte sollten sich dynamisch skalieren, ohne dass wichtige Informationen verloren gehen oder die Lesbarkeit leidet. Zudem ist eine benutzerfreundliche Touch-Bedienung entscheidend. Dafür sorgen größere Schaltflächen und ausreichend Abstand zwischen interaktiven Elementen, um eine präzise Steuerung zu ermöglichen.

Klare visuelle Gestaltung

Eine klare visuelle Gestaltung verbessert die Nutzerfreundlichkeit und Barrierefreiheit. Ein hoher Farbkontrast zwischen Text und Hintergrund sorgt für bessere Lesbarkeit und sollte den WCAG-Richtlinien entsprechen. Serifenlose Schriftarten mit ausreichender Größe erleichtern das Lesen, insbesondere für Menschen mit Sehbeeinträchtigungen. Darüber hinaus sollten Icons und Symbole eindeutig gestaltet und stets durch erklärenden Text ergänzt werden, um Missverständnisse zu vermeiden.

Relevante Tipps für Web-Entwickler:innen

Diese Maßnahmen helfen Entwickler:innen, barrierefreie Websites zu programmieren, die für alle Nutzer:innen zugänglich sind:

Tastaturnavigation garantieren

Eine barrierefreie Website muss eine vollständige Tastaturnavigation ermöglichen. Alle interaktiven Elemente sollten problemlos mit der Tab-Taste erreichbar sein. Eine logisch aufgebaute Tab-Reihenfolge sorgt dafür, dass Nutzer:innen sich intuitiv durch die Seite bewegen können. Der Fokus muss klar sichtbar sein, etwa durch eine gut erkennbare Umrandung aktivierter Elemente. Wichtig ist auch, dass keine komplexen Tastenkombinationen erforderlich sind, da diese motorisch eingeschränkten Personen benachteiligen.

Einfache Cookie-Bestätigung

Ein barrierefreies Cookie-Banner sollte klar, gut lesbar und einfach zu bedienen sein. Es muss vollständig per Tastatur steuerbar sein, ohne dass eine Maus erforderlich ist. Nutzer:innen dürfen nicht gezwungen werden, das Banner durch Mausbewegungen zu schließen – eine Bestätigung per Tastatur muss möglich sein. Zudem sollte die Umsetzung screenreader-freundlich sein, damit die Cookie-Auswahl verständlich vorgelesen wird und alle Optionen barrierefrei zugänglich sind.

Alt-Tags für Bilder

Aussagekräftige Alt-Tags für Bilder sind essenziell für die Barrierefreiheit. Jedes Bild sollte mit einem präzisen Alternativtext versehen werden, damit Screenreader den Inhalt verständlich wiedergeben können. Dekorative Bilder sollten hingegen mit einem leeren Alt-Tag (alt=““) gekennzeichnet werden, damit sie von Screenreadern ignoriert werden und nicht für unnötige Ablenkung sorgen. Bei komplexen Grafiken oder Infografiken ist es wichtig, zusätzliche beschreibende Texte oder Transkripte bereitzustellen, um alle Informationen zugänglich zu machen.

Relevante Tipps für Marketing- und Vertriebsmitarbeiter:innen

Durch nachfolgende Maßnahmen können Marketing- und Vertriebsmitarbeiter:innen sicherstellen, dass ihre Inhalte und Kampagnen alle Menschen erreichen, unabhängig von Einschränkungen:

Untertitel und Transkriptionen für Multimedia-Inhalte

Multimedia-Inhalte sollten so aufbereitet sein, dass sie für alle Nutzer:innen zugänglich sind. Videos sollten mit Untertiteln versehen werden, damit auch hörgeschädigte Personen den Inhalt problemlos verstehen können. Für Podcasts und Audiodateien sind ergänzende Transkriptionen wichtig, um die Informationen auch in Textform bereitzustellen. Automatisch generierte Untertitel sollten stets überprüft und gegebenenfalls korrigiert werden, um Missverständnisse und Fehler zu vermeiden.

Unsere speziell auf Barrierefreiheit im Web konzipierten Trainings

Unsere speziell auf Barrierefreiheit im Web konzipierten Trainings vermitteln praxisnahes Wissen zu barrierefreiem Design, zugänglicher Entwicklung und den gesetzlichen Anforderungen. Teilnehmende lernen, digitale Inhalte, Websites und Anwendungen so zu gestalten, dass sie für alle Nutzer:innen – einschließlich Menschen mit Behinderungen – zugänglich sind. Wir behandeln Best Practices, aktuelle Webstandards wie die WCAG-Richtlinien und praktische Umsetzungsstrategien, um inklusive digitale Erlebnisse zu schaffen.

Web Accessibility Training

Das Web Accessibility Training von inovex ist ein interaktiver Kurs, der Webentwickler:innen praxisnahes Wissen vermittelt, um Barrierefreiheit als integralen Bestandteil ihrer Produktentwicklungsprozesse zu etablieren. Nach Abschluss sind die Teilnehmenden in der Lage, Barrierefreiheit als zentrales Qualitätsmerkmal in ihre Produkte und Entwicklungsprozesse zu integrieren und somit einen wertvollen Beitrag zu einer inklusiven Nutzererfahrung zu leisten.

Zielgruppe: Webentwickler:innen, die barrierefreie Websites oder Anwendungen erstellen möchten.

Kursdetails:

  • Dauer: 1 Tag
  • Format: Vor Ort oder remote
  • Sprachen: Deutsch oder Englisch (Schulungsunterlagen in Englisch)
  • Methodik: Praxisorientiert, mit praktischen Übungen

Inhalte:

  • Bedeutung der Barrierefreiheit: Relevanz für Nutzer:innen mit dauerhaften oder temporären Beeinträchtigungen.
  • Nutzung des Internets durch beeinträchtigte Personen: Einblicke in assistive Technologien und deren Optimierung.
  • Rechtlicher Rahmen: Überblick über WCAG, BITV und EU-Richtlinien.
  • Strategien für Barrierefreiheit: Integration von Barrierefreiheit in Entwicklungsprozesse, einschließlich automatisiertem Testen.

Hier geht es zum Web Accessibility Training!

Digitale Barrierefreiheit für Product Owner Training

Das Training “Digitale Barrierefreiheit für Product Owner“ von inovex vermittelt praxisorientiertes Wissen, um Barrierefreiheit als integralen Bestandteil der Produktstrategie zu etablieren. Product Owner lernen, wie sie digitale Produkte für alle Nutzer:innen zugänglich machen. Dieses Training befähigt Product Owner, Barrierefreiheit als wesentliches Qualitätsmerkmal in ihre Produktvision zu integrieren und somit einen wertvollen Beitrag zu einer inklusiven Nutzererfahrung zu leisten.

Zielgruppe: Product Owner, die barrierefreie Websites oder Anwendungen entwickeln möchten.

Kursdetails:

  • Dauer: 0,5 Tage
  • Format: Vor Ort oder remote
  • Sprachen: Deutsch oder Englisch (Schulungsunterlagen in Englisch)
  • Methodik: Praxisorientiert mit praktischen Übungen

Inhalte:

  • Bedeutung der Barrierefreiheit: Relevanz für Nutzer:innen mit dauerhaften oder temporären Beeinträchtigungen.
  • Nutzung des Internets durch beeinträchtigte Personen: Einblicke in assistive Technologien und deren Optimierung.
  • Geschäftlicher Nutzen der Barrierefreiheit: Erhöhung der Marktreichweite, soziale Verantwortung und Innovationsförderung.
  • Rechtlicher Rahmen: Überblick über WCAG, BITV und EU-Richtlinien.
  • Strategien für Barrierefreiheit: Integration von Barrierefreiheit in Entwicklungsprozesse, einschließlich automatisiertem Testen.

Hier geht es zum Training “Digitale Barrierefreiheit für Product Owner“!

Ihre Vorteile durch eine barrierefreie Webseite

Barrierefreiheit ist kein Mehraufwand ohne Nutzen, sondern ein strategischer Vorteil. Sie sorgt für eine bessere Usability, höhere Reichweite, stärkere Kundenbindung und langfristigen Unternehmenserfolg. Eine barrierefreie Website verbessert nicht nur die Zugänglichkeit und Nutzerfreundlichkeit, sondern steigert auch Nutzererfahrung und Suchmaschinenplatzierung. Sie hilft Unternehmen und Betreiber:innen, sich positiv am Markt zu positionieren und langfristig erfolgreich zu sein.

Größerer Kundenkreis

Eine barrierefreie Website eröffnet einem Unternehmen einen größeren Kundenkreis. Menschen mit Behinderungen können die Inhalte problemlos nutzen, ohne auf Hindernisse zu stoßen. Auch ältere Personen sowie Nutzer:innen mit temporären Einschränkungen, wie einer gebrochenen Hand oder einer Sehschwäche, profitieren von einer benutzerfreundlichen Gestaltung. Durch die bessere Zugänglichkeit erreicht die Website mehr potenzielle Kund:innen, was sich positiv auf den Umsatz auswirkt.

Verbesserte Nutzerfreundlichkeit und Kundenzufriedenheit

Eine barrierefreie Website bietet eine optimierte Nutzerfreundlichkeit und steigert die Kundenzufriedenheit. Eine klare Navigation, verständliche Inhalte und eine intuitive Bedienung erleichtern allen Besucher:innen die Nutzung. Schnell erfassbare Informationen und alternative Steuerungsmöglichkeiten, wie die Navigation per Tastatur, verbessern die Usability zusätzlich. Eine angenehme Nutzungserfahrung führt dazu, dass Besucher:innen länger auf der Seite verweilen und eher eine gewünschte Aktion ausführen, was die Conversion-Rate erhöht.

Bessere Suchmaschinenplatzierung

Eine barrierefreie Website wirkt sich positiv auf die Suchmaschinenplatzierung aus. Suchmaschinen bevorzugen strukturierte und zugängliche Inhalte, da sie leichter zu erfassen sind. Alternativtexte für Bilder und semantisch korrektes HTML erleichtern Google das Crawling und verbessern die Sichtbarkeit. Zusätzlich tragen schnelle Ladezeiten und eine mobile Optimierung dazu bei, das Ranking weiter zu steigern.

Positive Markenwahrnehmung

Eine barrierefreie Website trägt zu einer positiven Markenwahrnehmung bei. Unternehmen zeigen damit soziale Verantwortung und setzen ein Zeichen für Inklusion. Dies stärkt das Markenimage und fördert die Kundenloyalität. Inklusive Unternehmen genießen zudem ein höheres Vertrauen, werden häufiger weiterempfohlen und gewinnen so neue Kund:innen.

Erfüllung gesetzlicher Anforderungen

Eine barrierefreie Website stellt sicher, dass gesetzliche Anforderungen erfüllt werden. Ab dem 28. Juni 2025 sind viele Unternehmen durch das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) verpflichtet, ihre digitalen Angebote barrierefrei zu gestalten. Öffentliche Stellen müssen bereits jetzt gemäß der BITV 2.0 barrierefreie Webinhalte bereitstellen. Eine frühzeitige Umsetzung schützt vor rechtlichen Risiken, Abmahnungen und möglichen Bußgeldern.

Zukunftssicherheit und technische Qualität

Eine barrierefreie Website zeichnet sich durch zukunftssichere und technisch hochwertige Umsetzung aus. Sie basiert auf sauberem, standardkonformem Code, was die Wartung erleichtert und langfristige Stabilität gewährleistet. Außerdem bleibt sie mit zukünftigen Technologien und Geräten kompatibel, etwa mit neuen Browsern oder Assistenzsystemen. Durch den Verzicht auf unnötig komplexe Designelemente ist eine barrierefreie Website oft leistungsstärker und lädt schneller, was sowohl die Nutzererfahrung als auch die Performance verbessert.

Wettbewerbsvorteil

Eine barrierefreie Website bietet einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Da viele Unternehmen Barrierefreiheit noch vernachlässigen, können sich frühzeitige Optimierungen positiv abheben. Eine solche Website signalisiert Innovationskraft und soziale Verantwortung, was sowohl Kund:innen als auch Geschäftspartner:innen überzeugt. Zudem eröffnet sie neue Marktsegmente, insbesondere für ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen, und erweitert so die potenzielle Zielgruppe.

Verbesserte mobile Nutzung

Eine barrierefreie Website bietet eine optimierte mobile Nutzung. Dank responsivem Design passt sie sich flexibel an Smartphones und Tablets an und bleibt intuitiv bedienbar. Eine klare Navigation, gut lesbare Schriftgrößen und die Möglichkeit zur Tastatursteuerung verbessern die mobile User Experience zusätzlich. Auch Nutzer:innen mit langsamen Internetverbindungen profitieren, da eine barrierefreie Website oft schlanker und schneller lädt.

Mehr Umsatz und Conversion-Steigerung

Eine barrierefreie Website kann direkt zu mehr Umsatz und höheren Conversion-Raten führen. Eine verbesserte Nutzererfahrung sorgt für mehr zufriedene Kund:innen und steigert die Kaufbereitschaft. Wenn Besucher:innen schneller finden, was sie suchen, brechen sie seltener Einkäufe oder Anfragen ab. Besonders im E-Commerce eröffnet Barrierefreiheit neue Möglichkeiten, da mehr Menschen erreicht werden, die sonst von der Nutzung ausgeschlossen wären.

Reduzierte Absprungraten und höhere Verweildauer

Eine barrierefreie Website trägt dazu bei, Absprungraten zu reduzieren und die Verweildauer zu erhöhen. Wenn Inhalte leicht zugänglich sind, bleiben Nutzer:innen länger auf der Seite. Verständliche Texte, eine klare Struktur und alternative Bedienmöglichkeiten minimieren Frustration und verbessern die Nutzererfahrung. Darüber hinaus wirkt sich eine geringere Absprungrate positiv auf das Google-Ranking aus, was die Sichtbarkeit der Website weiter steigert.

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