Internet of Things (IoT)

Das Internet of Things (IoT) verknüpft zunehmend mehr Teile der Online- mit der Offline-Welt. Über Schnittstellen werden zuvor analoge Geräte Teil der digitalen Nutzungsrealität – von Konsument:innen und Unternehmen.

Aus Unternehmens- und persönlichem Alltag ist das IoT nicht mehr wegzudenken. Im privaten Umfeld sorgt es für die digitalisierte Kommunikation zwischen User und vernetzten Alltagsgegenständen wie Autos, Wearables oder Küchengeräten. In der Industrie regelt das Industrial Internet of Things (IIoT) die Messung, Analyse und Steuerung von Prozessen. So können die Herstellung wie auch Versorgungsketten und die Logistik intelligent und automatisiert ausgewertet und gesteuert werden.

Ein IoT Flowchart

Viele Unternehmen haben bereits erste Vorstellungen, wie sie ihre Produkte „smart“ machen können. Sie hadern jedoch bei der Umsetzung von Lösungen oder haben bei ihren bisherigen ersten Schritten bereits erste Rückschläge erfahren.

Das liegt nicht zuletzt an der hohen Komplexität der Aufgaben. Meist müssen sehr große Datenmengen erst über eingerichtete Gateways in die Cloud oder in das eigene Rechenzentrum übertragen und anschließend im Data Lake die relevanten Daten für einen entsprechenden IoT Use Case vorgehalten werden.

Anschließend können die Daten analysiert, ausgewertet und bei Bedarf die Erkenntnisse zurückgespiegelt werden. Häufig werden dabei auch digitale Zwillinge eingesetzt. Sie sind ein digitales Abbild der Realität, das zur Visualisierung, Simulation und Steuerung, aber auch zum Aufdecken von bisher unbekannten Abhängigkeiten, verwendet werden kann. Dieses konzeptionelle Vorgehen lässt sich sowohl bei einzelnen Geräten bis hin zu ganzen Produktionshallen erfolgreich einsetzen. Zusammen mit unserem Kunden PRAMAC Storage Systems verwenden wir einen digitalen Zwilling, der die im Feld laufenden Energiesysteme zu Visualisierungs- und Steuerzwecken in der Cloud abbildet – ähnlich gehen wir im Referenzprojekt Kosmos vor. Der Datenschutz vor Fremdzugriffen muss bei all diesen Prozessen natürlich immer gewährleistet sein.

Unsere Lösungen

In der Summe ist ein IoT-Projekt wesentlich komplexer, als Daten einfach in die Cloud hochzuladen – und exakt passende Standardlösungen gibt es nicht.

So muss jeder IoT-Ansatz neu gedacht werden. Durch interdisziplinär aufgestellte Teams bietet inovex eine ganzheitliche Lösung für diese Herausforderung. Wir unterstützen Sie als Dienstleister von der Beratung und Planung über Security-Ansätze, Hardware-Auswahl, Provisioning und die Sammlung von Datenströmen in Datalakes bis hin zum Rollout des fertigen Produkts, inklusive passendem Frontend für Business-Intelligence-Lösungen wie beispielsweise PowerBI oder individuellen Webfrontends – ein vollumfängliches End-to-End-Angebot.

Anwendungsgebiete für das IoT

Automotive

Insbesondere die Automobilbranche befindet sich mitten in einer Transformation hin zu immer intelligenteren Lösungen. Nicht nur Edge Devices innerhalb der Fahrzeuge sorgen dafür, dass Fahrzeughersteller in ständigem und engem Kontakt zu ihren Kunden stehen können. Auch die Art der Fortbewegung verändert sich. In Zusammenarbeit mit einem großen Automobilhersteller haben wir die IoT-Komponenten einer Car-Sharing-Flotte installiert und weltweit ausgerollt. Dafür wurden die Control-Boxen in den Autos mit einer von inovex gebauten Cloud-Infrastruktur verbunden, um die gesammelten Daten zu verarbeiten.

Industrial IoT

Auch im Maschinenbau und in der Industrie 4.0 findet das Internet of Things Einzug. Das Industrial IoT (IIoT) hilft zum Beispiel bei der Überwachung und dem Dirigieren von Produktion und Logistik. Über Sensoren kann somit nicht nur die Produktionsleistung gemessen, sondern auch Fehler schneller erkannt und behoben werden. IIoT ermöglicht damit auch Predictive Maintenance. Anhand der gesammelten Daten erkennt das System, bei welchen Maschinen eine Wartung ansteht, noch bevor es zum Schaden kommt.

Doch nicht alle Maschinen und Geräte sind sofort IoT-fähig. In Brownfield-Projekten machen wir solche älteren Anlagen fit für die Zukunft. Wir haben bereits Lösungen entwickelt, die Daten aus den Produktionsanlagen und Operation-Technology-Netzen (OT-Netzen) unserer Kunden auslesen, diese in eine IT-Infrastruktur übertragen und dort gesammelt aufbereiten. Die Datenanalyse dafür findet im eigenen Rechenzentrum des Kunden statt.

Die Möglichkeiten von IIoT machen jedoch nicht vor Unternehmensgrenzen Halt. Im Rahmen des KOSMoS-Projekts, ist unter Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung eine Lösung entstanden, die produzierende Unternehmen miteinander verbindet. Dadurch ist ein sicheres und digitales Wertschöpfungsnetzwerk über Unternehmensgrenzen hinweg entstanden. inovex verantwortet in dem Projekt die Bereiche Data Management und Analytics.

Consumer Devices

Fernseher, Licht, Waschmaschinen … Mittlerweile lässt sich nahezu der komplette Haushalt digital vernetzen und erhöht damit den Nutzungskomfort der Endkund:innen. Unternehmen können von den so gewonnenen Daten profitieren und das Nutzungsverhalten, Lebensdauer und Einsatzszenarien ihrer Geräte besser nachvollziehen. Dieses Knowhow kann dann in die Produktentwicklung einfließen. Unsere Expert:innen bei inovex haben bereits mit einem Telekommunikationsanbieter zusammengearbeitet und die Sprachassistenz eines Smart Speakers entwickelt. Der Smart Speaker ist ein modernes IoT-Gerät, das intelligente Funktionen, wie z. B. Hotword-Detection und die Integration in Smart-Home-Systeme, optimal zwischen der Cloud und dem Gerät verteilt.

Ein weiteres, smartes Device, das wir mitentwickelt haben, ist ein eReader – inklusive Cloud-Anbindung und Shop. Hier wurde die Batterielaufzeit optimiert und technische Anpassungen der eInk Display-Treiber-Performance und des Speichermanagements durchgeführt. Dadurch ist ein attraktives Gerät für Kund:innen entstanden.

AI & Analytics

Durch die Verwendung vernetzter Kameras und Sensoren ist das Thema IoT auch eng mit den Bereichen Sicherheit und Qualitätsüberwachung bzw. Predictive Quality verbunden. Mittels Computer Vision können Unternehmen zum Beispiel digital ihre Fertigungsprozesse überwachen und auf Fehler umgehend reagieren. So erkennt eine von uns aufgebaute IoT-Plattform mittels Künstlicher Intelligenz vollautomatisiert Lecks in industriellen Maschinen. Im Rahmen dieser Plattform haben wir auf Azure-Basis Data Services entwickelt, die auch die Visualisierung von Live-Daten aus der Produktion ermöglichen. Mitarbeiter:innen können dadurch ohne aufwendige Interpretation von Zahlenfolgen auf einen Blick erkennen, wo ein Problem vorliegt.

Smart City

Auch abseits von Fabriken und Wohnzimmern verändert das Internet of Things unser Leben. Nicht nur Haushaltsgeräte, sondern auch die Städte, in denen wir leben, werden zunehmend smarter und digitaler. In den Büros leben wir jeden Tag diese Veränderungen. Smarte Meeting-Räume beispielsweise erkennen automatisch die Belegung und im Getränkelager sorgen Microcontroller und Sensoren dafür, dass inovex-Mitarbeiter:innen immer mit genügend Erfrischungen versorgt sind. Alle Informationen laufen dafür in der Cloud zusammen. Auch hier ist es wichtig, eine optimale Verteilung der Aufgaben zwischen Sensoren, Edge-Gateways und Cloud zu implementieren, um die Datensicherheit, Performanz, Latenz und Implementierungskosten auszubalancieren.

Doch smarte Gebäude können nicht nur den Büroalltag verbessern, sondern auch sicherer machen. Im Kundenauftrag haben wir ein IoT-Betriebssystem für Sicherheitskameras geschaffen. Hier können 3rd-Party-Entwickler:innen mittels eines Software Development Kits (SDK) und einer Schnittstelle (API) die Funktionen von smarten Sicherheitskameras ausbauen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Edge- und Machine-Learning-Funktionalität, damit die Kameras Daten in Echtzeit verarbeiten und automatisiert Alarm geben können.

Referenzprojekt KOSMoS

Datenerfassung und -analyse von Produktionsanlagen im Bereich des IIoT

Das Projekt KOSMoS, das durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird, hat das Ziel, produzierende Unternehmen miteinander zu verbinden und damit ein sicheres, digitales Wertschöpfungsnetz über die Unternehmensgrenzen hinweg zu schaffen. Im Konsortium der neun Projektpartner ist inovex der Experte für Data Management und Analytics.

 

Mehr lesen

Forschungsprojekt „Service-Meister“

Im Rahmen des Forschungsprojekts „Service-Meister“ arbeitet inovex zusammen mit der KROHNE Messtechnik GmbH an einer Lösung zur automatisierten Erkennung von Defekten und Fehlern in der Wassertechnik. Das Ergebnis der Zusammenarbeit ist in der Lage, Sensormessdaten zu erfassen und mit Algorithmen des Machine Learnings in Echtzeit zu analysieren. Somit ist die genaue und zeitnahe Identifikation von Fehlern während des Betriebs möglich.

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Projekt „inoCube“

Hand hält inoCube mit inovex-Aufschrift vor einem Monitor

Der inoCube führt einen Großteil der cross-funktionalen IoT-Expertise von inovex in einem Projekt zusammen und macht unsere technologische Leidenschaft erlebbar. Das Showcase-Projekt verbindet die Leistungsbereiche Product Discovery, UX-Design, Embedded Systems, Cloud, Backend– und Frontend-Entwicklung sowie Data Analytics zu einem kreativen und nachhaltigen Produkt.

Case Study

Internet of Things

Azena: Entwicklung eines IoT-Ökosystems für Sicherheitskameras

Zusammen mit Azena haben wir eine IoT-Lösung für Sicherheitskameras entwickelt, um Kameratypen verschiedener Hersteller und Systeme verbinden zu können und auf ihnen mittels Apps moderne Features zu installieren. Die Kameras übernehmen dabei selbstständig Aufgaben, die weit über die Bewegungsaktivierung oder das Zählen von Menschen hinausgehen.

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beyerdynamic: Kopfhörer-Herstellung 4.0

beyerdynamic steht seit 1924 für hochwertige Kopfhörer, Mikrofone und Konferenzsysteme. Die Produkte des Unternehmens mit Hauptsitz in Heilbronn liefern Audiotechnik in herausragender Klangqualität. Als führende Audio-Marke integriert beyerdynamic immer wieder technologische Innovationen sowohl in die audiotechnischen Produkte selbst als auch in die Produktionsabläufe. Bei einem solchen Innovationsprojekt im Bereich der Produktion hat beyerdynamic die Kompetenzen von inovex genutzt.

RATIONAL AG: ConnectedCooking – IoT-Plattform

Mit ConnectedCooking haben inovex und RATIONAL eine innovative IoT-Plattform für die Gastronomieküche aufgebaut und global ausgerollt.

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PRAMAC Storage Systems: Die Energiewende als Treiber intelligenter Speichersysteme

Zusammen mit PRAMAC Storage Systems ist ein Energie-Management-System entstanden, das Geräte und Anlagen zur Erzeugung und Speicherung von Energie unabhängig von Herstellern und Kommunikationsstandards miteinander vernetzt, überwacht und intelligent steuert.

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Unser Technologie-Stack

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  • Amazon IoT Core
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Tobias Joch

Managing Director