Auch wenn die Inzidenzen in Deutschland kurz vor den Feiertagen sehr langsam abnehmen, hat uns die Pandemie mit der Ankunft der Omikron-Variante fest im Griff. Zunehmend wird derzeit der Schutz der kritischen Infrastruktur (Krankenhäuser, Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste, Telekommunikation, Strom- und Wasserversorgung sowie die entsprechende Logistik) in den Mittelpunkt gestellt.
Die Lieferengpässe und Schwierigkeiten bei der Versorgung mit Prozessoren aller Art haben die – sonst so selbstverständliche – Basis moderner IT in den vergangenen Monaten ins Rampenlicht geholt. Eine ständige Verfügbarkeit von Chips bildet dabei quasi die kritische Infrastruktur der IT.
Neben den zahlreichen geopolitischen Diskussionen zum zukünftigen Sourcing von Chips finde ich die technische Perspektive der offenen Hardware besonders spannend. Die RISC-V-Architektur ist dabei sicherlich eine der bekanntesten Vertreterinnen dieses Segments. Anfang Dezember fand der jährliche RISC-V Summit unter dem Dach der Linux Foundation statt, und die spärliche Berichterstattung zeigt, dass RISC-V trotz eines starken globalen Momentums noch immer weitgehend unter dem Radar fliegt.
Nur gut, dass die vollständige Playlist der Sessions bereits allgemein verfügbar bereitsteht und sich jede:r selbst ein Bild machen kann, ob und wie und wo RISC-V langfristig in die eigenen IT-Pläne passen kann. Also eine gute Tasse Tee eingießen und in einer ruhigen Stunde einfach mal wieder neugierig über eine offene Hardware-Basis der IT-Technologie nachdenken.
In diesem Sinne ruhige Feiertage und eine gesunden Übergang nach 2022.
Stay healthy, stay hungry, stay foolish.
Herzlichst,
Christian Meder