Während wir alle versuchen, uns einige erholsame Tage zu improvisieren – in einer Pandemie-Welt, die gerade in Bezug auf Reisen und vernunftbasierten, medizinischen Vorsichtsmaßnahmen sehr unübersichtlich geworden ist –, beginnt die globale Back-to-the-Office-Diskussion in nahezu allen Unternehmen.
Die aktuelle Umfrage des World Economic Forum spricht aus Arbeitnehmer:innensicht hier eine klare Sprache:
- zwei Drittel der 12.500 Befragten weltweit möchten weiterhin flexibel arbeiten
- ein Drittel würde über einen Arbeitsplatzwechsel nachdenken, sollten sie Vollzeit zurück ins Büro müssen
- die Herausforderungen der Homeoffice-Arbeit wie psychische Belastung, geringere Produktivität oder die geringere Verbundenheit mit dem Unternehmen werden von etwa einem Drittel so unterschrieben
- 2,5 Tage aus dem Homeoffice arbeiten ist der durchschnittliche globale Wunsch für den Homeoffice-Office-Split
Die Antwort der Unternehmen auf dieses Bedürfnis hat McKinsey schön in ihrer Studie zu der Zukunft der hybriden Arbeit zusammengefasst: „Organizations are clear that postpandemic working will be hybrid. After that, the details get hazy.“
So ist es auch kaum verwunderlich, dass derzeit bei den Planungen, wie, wann und wieviel in die Büros zurückgekehrt wird, noch viel vorwärts, seitwärts und rückwärts gerudert wird. Denn eines ist aus den Umfragen und auch meinen persönlichen Erfahrungen klar: es wird keine einfachen, einheitlichen Lösungen geben. Die hybride Arbeitswelt wird flexibler, individueller und diverser in der Ausgestaltung werden. Nur dann werden wir auch die hohe Produktivität, die in der Pandemie in den Homeoffices aufrechterhalten wurde, beibehalten. Und ohne hochklassige, innovative und integrierte IT wird die hybride Arbeitswelt nicht funktionieren.
“What day is it?“ asked Pooh. “It’s today,“ squeaked Piglet. “My favourite day,“ said Pooh. – A. A. Milne
Stay healthy, stay hungry, stay foolish.
Herzlichst,
Christian Meder