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Zwei junge Männer am Schreibtisch

Juni 2024: What’s happening?

Einblicke in die private IT-Infrastruktur und die Prinzipien dahinter.

Es wirkt wie eine springende Schallplatte, wenn die Mitteilung zum aktuellen ifo-Geschäftsklimaindex im Juni festhält: „Die deutsche Wirtschaft tut sich schwer, die Stagnation zu überwinden.“ Enthusiasmus klingt anders.

Was kann dabei helfen, Stillstand zu überwinden und sich nachhaltig weiterzuentwickeln? Diese Frage hat mich darauf gebracht, über meine persönlichen Erfahrungen beim Einsatz von IT in meinem privaten Umfeld nachzudenken. In unserem fünfköpfigen menschlichen und vielpfotigen tierischen Haushalt besteht nur eine begrenzte Geduld mit labiler und experimentierfreudiger IT-Infrastruktur.

Um so interessanter finde ich es, dass einige explizite Do-It-Yourself-Lösungen (in der Regel Open Source und zuweilen despektierlich als „Bastellösungen“ gebrandmarkt) kommerzielle Lösungen auch wegen ihrer Robustheit und Nachhaltigkeit in unserem Haushalt abgelöst haben:

  • Unsere Familien-Computer und -Laptops verwenden für die Datensicherung BorgBackup, ein effizientes, erprobtes und vertrautes Tool.
  • Home Assistant hält mittlerweile seit vielen Jahren unseren Haushalt zusammen, von der individuellen, bewegungsgesteuerten Infrarot-Heizung über die sensorgestützte Lüftung, Ventilation, Verdunkelung und Lichtsteuerung bis hin zum Energiemanagement der Photovoltaik, der Ladevorgänge der Elektroautos und zur Feinjustierung der Heizung anhand der Börsenstrompreise. Viele Bauteile und Komponenten sind über die Jahre zusammengewürfelt und integriert worden, und regelmäßig werden einzelne Komponenten ersetzt und erneuert. Das zentrale Gehirn wird weiterhin von Home Assistant gebildet.
  • Der Medien- und Streamingserver beherbergt unsere Sammlung an digitalen Medien, die wir in den vergangenen Jahrzehnten erworben haben (DVDs, CDs etc.). Der Festplattenspeicher (NAS) dahinter setzt sich zunehmend nachhaltig aus einer wilden Mischung älterer Hardware mit zahlreichen Festplatten zusammen, die aber weiterhin ihren Dienst tut und durch Redundanzen abgesichert wird. Es entstand eine eigene Architektur entlang den Ideen verschiedener Blogs.

Es darf sicher eingewendet werden, dass all diese Lösungen einen unfair advantage durch meinen IT-Hintergrund haben. Aber allein die Tatsache, dass diese Lösungen nachhaltig und robust von allen eingesetzt werden können, ist in meinen Augen äußerst bemerkenswert. Von Stagnation ist im IT-Infrastrukturbereich unserer Familie nichts zu spüren.

Vor diesem Familien-IT-Hintergrund haben zwei Artikel in diesem Monat ein Echo bei mir erzeugt. Inside Netflix’s bet on advanced video encoding ist die hochprofessionelle Version von meinen laienhaften Versuchen, alte Videos mit ffmpeg et al. zu digitalisieren. Und der NSFW-Rant I Will F****** Piledrive You If You Mention AI Again erinnerte mich daran, wie wenig von all den vielen AI-Assistants, den Alexas, Hey Googles und Siris in der alltäglichen, regelmäßigen, sinnvollen Nutzung in unserem Familienalltag angekommen ist. Gut, Alexa als Tee-Timer verwenden wir täglich, aber das ist vermutlich noch nicht die Speerspitze der AI-Revolution.   

„Not all those who wander are lost.“
— The Lord of the Rings, J.R.R. Tolkien.

Stay healthy, stay hungry, stay foolish.

Herzlichst,
Christian Meder

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Christian Meder

Chief Technology Officer