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Mann hinter Bildschirm

November 2021: What’s happening?

Warum wir uns gerade auch in der IT-Szene um die psychischen Folgen der Corona-Pandemie kümmern müssen.

Mit wieder aufgebackenem Selbstbackcroissant vom Wochenende und frisch aufgebrühter Tasse Earl Grey neben dem Laptop schreibe ich diese Kolumne in meinem vertrauten Homeoffice. Die ersten Anklänge von Hybrid Work sind erst einmal vorbei. In Deutschland befinden wir uns mitten in der vierten Welle der Corona-Pandemie, auf dem aufsteigenden Ast. In meiner Heimatregion Stuttgart sind nun fast alle Weihnachtsmärkte kurzfristig abgesagt, die Bundeswehr wurde zur Unterstützung der Krankenhäuser angefordert. Da hilft es zumindest, dass die Sonne erstmals seit Wochen für längere Zeit ihr Gesicht zeigt und damit die Stimmung gleich etwas aufhellt. Auch wenn wir in der IT-Branche inzwischen in der privilegierten Situation sind, in der Regel einfach im Homeoffice arbeiten zu können, lässt vermutlich niemanden von uns die aktuelle gesellschaftliche Situation in der Corona-Pandemie kalt.

Der Umgang mit Stress, das Problem einer hohen Gefährdung für Burn-out, wurde in der IT-Branche schon lange vor Corona diskutiert. Allerdings hat die Pandemie die Burn-out-Situation sicherlich nicht verbessert: „Work stress didn’t magically appear for the first time during the pandemic, but ‘there wasn’t this huge other factor looming above everyone’s head’ before COVID-19 hit, says Malissa Clark, who studies employee well-being at the University of Georgia.“  Und auch wenn “The Great Resignation“ (die große Kündigungswelle) derzeit vor allem ein amerikanisches Phänomen ist, sollten wir uns gerade jetzt zu Beginn dieses weiteren Corona-Winters bereits mit den emotionalen und psychischen Folgen der Pandemie beschäftigen. Denn die Instrumente sind lange bekannt, müssen aber kulturell in unseren Organisationen verankert sein:

  • auf die persönliche Situation angepasstes Arbeitsvolumen
  • Förderung von Eigenverantwortung
  • Anerkennung und Lob guter Arbeit (positive Bestärkung)
  • Förderung von Gemeinschaften
  • psychologische Sicherheit in Teams
  • faire und gleiche Behandlung
  • Unterstützung den Wert der eigenen Arbeit zu sehen
  • Förderung von aktivem Zuhören
  • Förderung von emotionaler Intelligenz
  • Förderung von Empathie im Umgang miteinander

Da ich selbst vor mittlerweile 20 Jahren eine Burn-out-Phase durchlebt habe, bin ich vielleicht etwas sensibler, wenn ich davon ausgehe, dass die psychischen Spuren der Pandemie uns in der IT, aber auch in der Gesellschaft noch eine lange Zeit begleiten werden. Wir sollten darauf vorbereitet sein, sobald der äußere Druck nachlässt.

„Es ist nicht von Bedeutung, wie langsam du gehst, solange du nicht stehen bleibst.“  – Konfuzius

Stay healthy, stay hungry, stay foolish.

Herzlichst,
Christian Meder

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Christian Meder

Chief Technology Officer