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September 2020:

What’s happening?

Allmählich sinken in unseren Breiten die Temperaturen und es beginnt sich herbstlich anzufühlen. Aus einer Kombination von Reiserückkehrer:innen und einer zunehmenden Ermüdung der Menschen bei der Einhaltung der AHA-Regeln (Abstand, Hygiene, Alltagsmaske) steigen – wie im Sommer bereits von Expert:innen vermutet – die Covid-19-Fallzahlen überall in Europa an. Wie prognostiziert, aber trotzdem unbequem bis schmerzhaft, wird uns allen nun klar, dass es also definitiv kein normaler Herbst und Winter in Deutschland wird, sondern ein weiteres Pandemie-Halbjahr.

Während die üblichen herbstlichen Präsentationen neuer Hardware der IT-Größen in virtueller oder kleiner Form stattfinden, fand ich persönlich ein anderes Event spannend: den sogenannten „Battery Day“ von Tesla (Aufzeichnung des Livestreams). Dabei hat es Tesla wieder geschafft, breites Interesse zu generieren, was schon an derzeit 2,7 Millionen Views dieses Investoren-Events zu erkennen ist. Auf der Batterie-Seite hat Tesla eine beeindruckende Roadmap für eine mehr als 50 % günstigere Batteriegeneration vorgelegt, die auch von Experten Anerkennung erfährt. Und es wird klar, dass Tesla auf Fortschritt und Innovation im Manufacturing (Fertigungstechnologie) setzt und dort massiv investiert: „‚Es wird immer deutlicher, dass Musk ein Manufacturing Guy ist, sagt Ferdinand Dudenhöffer, Ökonom und Chef des Centers Automotive Research in Duisburg.“

Aus meiner IT-Brille sind hierbei zwei Aspekte spannend. Zum einen sieht Elon Musk drei Kernkompetenzen für Tesla: Engineering, Manufacturing und Software. In einer Verlängerung des bekannten Software is eating the world’, sagt Musk heute: Actually, not just in the car, but also in the factory. So the factory software is extremely important. Just software in general. I mean, these are fundamental.’. Zum zweiten wird auch in der Fertigungs- und Fabrikplanung in kurzen Zyklen iteriert und verfeinert: We’ll probably be on machine revision six or seven by the time we do large scale production. The rate at which the machines are being improved is extremely rapid. Literally every three or four months, there’s a new rev.’. Dieser Fakt ist auch gut am Bau der “Gigafactory Berlin“ ablesbar: „‚Tesla constantly optimizes the plant as it goes through the regulatory process’, says Steinbach. This leads to frequent changes in applications and also presents a major challenge for the authorities that must provide their approval.’“

Diese beiden Aspekte sprechen für eine agile und software-zentrische Herangehensweise an das Thema  „Manufacturing“ bei Tesla. Und wir konnten alle gemeinsam in den vergangenen 20 Jahren beobachten, was eine agile und software-zentrische Herangehensweise an das Thema Handel bei Amazon und an das Thema Rechenzentren bei Google bewirkt hat.

Ach, und zum Thema Pandemie vom Anfang zurück: Wer die Corona-Warn-App schon als wenig hilfreich abgeschrieben hat, sollte sich einmal die Entwicklung der Zahlen zum Verhältnis der in der App veröffentlichen positiven Diagnoseschlüssel zu der Anzahl der gemeldeten Neuinfektionen anschauen.

Herzlichst,

Christian Meder

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Christian Meder

Chief Technology Officer